Eine besondere Idee hatten unsere Mitarbeiterinnen Ulrike Müller, Bernadette Sköries und Stefanie Willaredt in unserer AWO Seniorenwohnanlage Am Stadtgarten in Emmendingen.
Da Pandemie bedingt viele Vorweihnachtliche Aktivitäten ausfallen müssen und auch sämtliche Zusammenkünfte in unserer Seniorenwohnanlage gestrichen wurden, ist es für die Bewohnerinnen und Bewohner umso wichtiger, wenn sie durch unsere Mitarbeiterinnen besucht werden. So kommt man direkt ins kurze Gespräch zwischen Türe und Hausflur – natürlich unter Beachtung der AHA-Regeln.
Die Idee dahinter, Bücher und Zeitschriften mittels „fahrbaren Bücherregal“ zu den Bewohnern zu bringen.vNebenbei konnte auch noch ein „Schwätzchen“ gehalten werden, so waren wir auch über den aktuellen (Gemüts-) Zustand unserer Bewohner im Bilde in dieser schwierigen Zeit. Gerade die Vorweihnachtszeit gestaltet sich in diesem Jahr anders als gewohnt.
Unsere Mitarbeiterinnen in allen Seniorenwohnanlagen des Landkreises sind sehr bemüht, den Kontakt auf vielfältigen Wegen zu halten, unsere Büros sind weiterhin wie gewohnt geöffnet und Beratungen finden in Einzelgesprächen statt.
Ein besonderer Dank geht an Herrn Edwin Ellensohn, er hat in seiner „Kellerwerkstadt“ einige kreative Kunstwerke aus Holz gefertigt.
In der Weihnachtsbäckerei…….
Dieses Jahr ist einiges anders als all die Jahre zuvor und dennoch versuchen wir ein bisschen Tradition zu erhalten und fortzuführen.
Angefangen hat alles mit der Idee Weihnachtsplätzchenrezepte auszutauschen. Die besten Rezepte sind ja bekanntlich die alten Rezepte unserer Mütter und Großmütter!
Eine Idee reifte…
Jeder Bewohner solle doch zwei seiner liebsten und besten Plätzchenrezepte aussuchen und diese auf Papier bringen. So kamen einige Sorten zusammen. Und was gibt es Schöneres wie der Duft von Weihnachtsplätzchen der durch das Haus zieht!? Es wurde spontan gebacken. Eine Woche lang wurden jeden Tag eine Sorte Plätzchen gebacken, selbstverständlich nach den aktuellen Corona Regeln!
Eine Woche lang duftete es in der Seniorenwohnanlage An der Elz in Teningen herrlich und zauberte den Bewohnern ein Lächeln ins Gesicht!
Die süße Überraschung , die in den kommenden Tagen heimlich verteilt wird ,soll für die Bewohner ein Lichtblick in dieser schweren Zeit sein!
„Das Leben hat viel mit Werten zu tun“ (veröffentlicht am Sa, 24. Oktober 2020 auf badische-zeitung.de)
BZ-INTERVIEW mit Reingard Stöckle, die nach 25 Jahren als Leiterin der AWO-Seniorenwohnanlage in Staufen in Ruhestand geht. [Quelle BZ-Online v. 24.10.2020]
Corona hat die Pflege- und Seniorenheime auf den Kopf und vor immense Herausforderungen gestellt, auch die AWO-Einrichtung in Staufen. Doch das Haus am Fuß der Burg hat in den 25 Jahren seines Bestehens auch andere bewegende Geschichten erlebt. Von diesen berichtet im Gespräch mit Frank Schoch Reingard Stöckle, die die Einrichtung seit ihrer Gründung leitet und nun in den Ruhestand geht.
BZ: Ihre Zeit in der Seniorenwohnanlage endet im Dezember in turbulenten Zeiten. Was nehmen Sie mit aus 25 Jahren?
Stöckle: Sehr viel. Trauriges, Schönes, Bewegendes. Es war nicht immer leicht und manchmal ganz schön kurios.
BZ: Was meinen Sie?
Stöckle: Ein Beispiel: Die meisten der 75 Bewohner sind zum Großteil selbstständig. Aber es leben auch Demenzkranke hier. Einer stand einmal vor dem Spiegel und bat mich, ich solle dafür sorgen, dass sein Bruder wegginge. Als ich mich neben ihn stellte, wunderte er sich, dass auch meine Schwester plötzlich da wäre. Und dann sagte er: „Sie denken vielleicht, dass ich dement bin. Aber wer sagt denn eigentlich, wer und was normal ist.“
BZ: Sie begleiten Menschen auch auf ihrem letzten Weg. Wie schaffen Sie es, genügend Empathie und dennoch auch die nötige Distanz zu den Menschen und ihrem Schicksal aufzubringen?
Stöckle: Leben und Sterben gehören beide zu unserem Beruf dazu. Wer damit nicht umgehen kann, bleibt nicht so lange dabei. Bestenfalls empfindet man die Arbeit als Berufung, man brennt für sie, geht darin auf und erfüllt so nicht immer nur eine jeweils passende Rolle. Förmlich greifbar wurde dies jüngst, als es ein sterbenskranker Bewohner so bedauerte, dass man sich in Corona-Zeiten kaum mehr berühren solle. Wir haben uns dann einfach in den Arm genommen, in der darauffolgenden Nacht ist er gestorben. Das Leben hat nicht mit Reichtum zu tun, sondern viel mit Werten.
BZ: Haben Sie nie gehadert?
Stöckle: Doch, natürlich. Und ich finde es auch in Ordnung, wenn man trauert. Aber dadurch, dass ich die Endlichkeit sehe, habe ich gelernt bewusster zu leben. Ein großer Teil meiner Kraft kommt dabei aus meinem Glauben. Außerdem half mir, dass ich als Naturmensch mit einem Faible für kreative Arbeit viel davon in meinen Beruf miteinbringen konnte. Schließlich hat sich darin ein lang gehegter Wunsch erfüllt, schon in meiner Ausbildung wollte ich mit älteren Menschen arbeiten.
BZ: Wann haben Sie gemerkt, dass Sie Ihre Arbeit gut gemacht haben?
Stöckle: Es ist schön, wenn man merkt, dass sich Menschen geborgen fühlen. Dabei zeigt sich der Dank auf verschiedene Art. Mal in Form eines Käsekuchens, mal als Blumenstrauß. Leben ist immer Nehmen und Geben.
BZ: Und wann wurde es schwierig?
Stöckle: Ein großer Einschnitt in unserer Arbeit kam mit dem Ende der Wehrpflicht. Ohne die Zivildienstleistenden fehlte häufig die Kapazität, um etwas Besonderes mit den Bewohnern zu unternehmen. Ob für Ausflüge, gemeinsames Kochen, Grillfeste, Oktoberfest, Eisessen – ohne Helfer geht das nicht. Und die jungen Menschen taten den Bewohnern zumeist richtig gut. Übrigens auch umgekehrt. Bufdis und Auszubildende haben wir leider nur sehr wenige.
BZ: Wie hat sich Ihre Arbeit im Laufe der vielen Jahre noch verändert?
Stöckle: Positiv hat sich die Sicherheitstechnik entwickelt, etwa die Haus-Notruf-Telefone, über die die Bewohner zu jeder Tages- und Nachtzeit schnell einen Ansprechpartner und wenn nötig einen Helfer vor Ort haben.
BZ: Das Haus feiert Geburtstag, dazu Ihr Ruhestand – wie schmerzlich ist es, dass Corona die Feier verhindert?
Stöckle: Das ist schon sehr schade, aber nicht nur für mich. Einige Bewohner haben sich etwas überlegt und vorbereitet. Vielleicht lässt sich nächstes Jahr etwas davon nachholen. Aber viel schwerer wiegen die Einschränkungen im Alltag.
BZ: Inwiefern?
Stöckle: Das Schlimmste ist, dass die Bewohner weniger Besuch bekommen und teils richtiggehend vereinsamen, auch weil die Kontakte im Haus weniger sind. Da geht viel kaputt. Dazu gibt es die Angst vor einer Infektion, manche Bewohner schotten sich ab. Da aber gleichwohl Vorsicht geboten ist, dürfen nur die nächsten Verwandten zu Besuch kommen.
BZ: Ist Ihre Nachfolge geregelt?
Stöckle: Noch nicht abschließend, der Bewerbungsprozess läuft gerade, es wird auf jeden Fall ab Dezember Personal für die Wohnanlage zur Verfügung stehen. Die Stelle soll natürlich wieder besetzt werden, aber es ist nicht leicht, jemanden zu finden. Ich selbst werde noch etwas helfen, aber nur, wenn Bedarf besteht.
In der AWO-Seniorenwohnanlage am Fuß der Staufener Burg leben in den 67 Wohnungen 75 Senioren im Betreuten Wohnen. Von der Arbeiterwohlfahrt arbeiten zwei Vollzeitkräfte im Haus, zusätzlich werden Pflege und Hilfe übernommen von fünf Mitarbeitern der Sozialstation Südlicher Breisgau, die auch nachts erreichbar sind. Die Feier zum 25-jährigen Bestehen des Hauses und zum Ruhestand von Leiterin Reingard Stöckle, die für den 24. Oktober geplant war, wurde corona-bedingt abgesagt.
ZUR PERSON: Reingard Stöckle Reingard Stöckle, 63, leitet das Staufener AWO-Seniorenwohnheim seit dessen Gründung vor 25 Jahren. Die gebürtige Freudenstädterin und alleinerziehende Mutter zweier Kinder ist gelernte Krankenschwester, hat eine Ausbildung zur Fachwirtin für Organisation und Führung, Schwerpunkt Sozialpädagogik, absolviert und war 45 Jahre lang berufstätig.
Der DRK Ortsverein Denzlingen übergab am 25.08.2020 rund 60 Lunchpakete für die Bewohnerinnen und Bewohner der AWO Seniorenwohnanlage Am Stadtgarten in Emmendingen.
Diese waren übrig geblieben vom Blutspendetermin am 24.08.2020 in Denzlingen und wurden von Edeka Rees und dem DRK Denzlingen finanziert.
(auf dem Bild v.l.r.: Frau Willaredt, Frau Sköries -beide AWO, Herr Schöchlin vom DRK Denzlingen)
Das Formenbau-Unternehmen Otto Männer GmbH hat einen Maskenbügel entwickelt, der medizinischem Personal beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes mehr Tragekomfort bietet. Vorletzte Woche wurden 50 Stück davon an die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen e.V. übergeben.
Bei der Übergabe an die AWO dankte der Geschäftsführer Denis Deiser dem Unternehmen, stellvertretend Fabienne Rich von der Firma Männer für diese umfangreiche Spende. Diese werden in erster Linie an die 9 Seniorenwohnanlagen in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen verteilt.
Die Maskenbänder werden kostenlos an regionale Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und an sonstige Einsatzkräfte abgegeben.
Bei Bedarf können diese sich direkt an die Firma Männer wenden per E-Mail unter info@maenner-group.com.
Wer träumt nicht davon, da zu wohnen, wo andere Urlaub machen? In der modernen Seniorenwohnanlage „Am Alamannenfeld“ wird Ihr Wunsch erfüllt. Mitten im Herzen des Breisgau — im Kurort Bad Krozingen — sind stillvolle und komfortable Wohnungen entstanden.
Zum 01.05.2020 wurde die neue AWO – Seniorenwohnanlage „Am Alamannenfeld in Bad Krozingen“ des AWO Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen e.V. in Betrieb genommen. Es ist die 9. Seniorenwohnanlage die der AWO Kreisverband betreibt.
Die Wohnanlage verfügt über 45 barrierefreie Wohneinheiten, aufgeteilt in 10 3-Zimmer- und 35 2-Zimmerwohungen. Alle Wohneinheiten verfügen über eine großzügige Einbauküche, Balkon oder Terrasse, Fussbodenheizung, elektrisch betriebene Rolläden.
Alle Wohnungen sind die Hausnotrufzentrale angeschlossen.
Die Wohnanlage verfügt über eine großzügige Tiefgarage sowie zwei Aufzüge. Durch gehobene und nachhaltige Bauqualität können Folge- und Nebenkosten geringgehalten werden.
Im Erdgeschoss befindet sich das AWO Büro und die Begegnungsstätte, welche an Vormittagen und zwei Nachmittagen besetzt ist.
Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich ein Stützpunkt des Regio-Pflegedienstes welchen wir als Kooperationspartner gewinnen konnten. Dadurch ist eine optimale Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner auch außerhalb unser Besetztzeiten z.B. nachts und an Wochenenden gewährleistet.
Derzeit beginnt der Einzug der ersten Bewohnerinnen und Bewohner, wir rechnen mit einer kompletten Belegung gegen Herbst, was unter anderem auch der Corona-Krise geschuldet ist.
Leider konnte die geplante Einweihung Ende April auch Corona bedingt nicht stattfinden. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Die Leitung der Wohnanlage wurde Tamara Petereit-Jakob übertragen. Frau Petereit ist bereits seit 2016 bei der AWO BHE tätig, zuvor war sie in der Wohnanlage Staufen eingesetzt.
Tablets und Alltagsmasken sollen älteren Menschen und Pflegebedürftigen Kontakte ermöglichen – Lions Club Emmendingen spendete 45 Tablets und Mundschutzmasken an Senioren- und Pflegeeinrichtungen
Für ältere Menschen und Pflegebedürftige ist der Kontakt zu anderen Menschen in Zeiten von Corona entweder schwierig oder sogar unmöglich. Aufgrund der vom Land verordneten Ausgangs- und Besuchsverbote ist diese Bevölkerungsgruppe in den meisten Einrichtungen so gut wie isoliert.
Nach eingehender Recherche hat der Lions Club Emmendingen beschlossen, den Senioren- und Pflegeeinrichtungen in ihrem Vereinsgebiet Tablets zu spenden, um den Bewohnern den Kontakt zu ihren Angehörigen zumindest digital zu ermöglichen. Zusätzlich stifteten die Vereinsmitglieder 10.000 Alltagsmasken und 350 FFP2-Masken, die in den Betreuungsteams dringend benötigt werden. Die Mittel für die Spende stammen zum einen vom Hilfswerk Lions Club Emmendingen e.V. und zum anderen aus Mitteln von der Dachorganisation Lions International.
Heute übergab der gemeinnützige Verein die ersten drei Tablets und die Masken an die Seniorenwohnanlage „Am Stadtgarten“ in Emmendingen.
„Für uns ist es wichtig, dass die Bewohner der Einrichtungen in dieser schwierigen Zeit mit den Tablets Kontakt zu ihren Angehörigen aufnehmen können“, erklärte Lions-Präsident Philip Kary bei der Übergabe. Man habe sich im Vorfeld eingehend bei den Einrichtungen erkundigt, wo eine Spende sinnvoll eingesetzt werden könne. Die meisten Einrichtungen sprachen sich für zusätzliche Kommunikationsmittel aus.
„Wir freuen uns sehr, unseren Bewohnern den Kontakt zu ihren Angehörigen ermöglichen zu können“, bedankte sich AWO-Kreisverbands-Geschäftsführer Denis Deiser für die großzügige Spende. Man werde die Tablets allen Bewohnern zugänglich machen und für die notwendige Infrastruktur sorgen, versprach Deiser.
„Auch die Masken können wir sehr gut brauchen, da wir uns zu Beginn der Krise nicht an Hamsterkäufen beteiligt haben“, ergänzte Hausleiterin Ulrike Müller. Auch sie zeigte sich für die Spende sehr dankbar.
In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule denke man nun außerdem über spezielle Seniorenkurse nach, um die Tablets auch nach der Krise weiter sinnvoll nutzen zu können.
Neben der Wohnanlage „Am Stadtgarten“ betreibt die AWO noch weitere acht Einrichtungen, von denen drei ebenfalls in den Genuss einer Spende des Lions Club Emmendingen kommen werden.